Rhetorische Mittel – Definition, Liste und Beispiele

13.06.16 Stilmittel Lesedauer: 5min

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Ausdruck und Sprache sind ein wichtiges Mittel, um dem Gegenüber, ob Betreuer, Prüfer oder Lehrer, die eigene sprachliche Kompetenz zu vermitteln. Dabei macht der Ton die Musik und so kommt der sprachlichen Gestaltung (z. B. durch rhetorische Mittel) auch ein besonderer Wert zu. In einer Rede ist die Sprachwahl mehr als nur ein Mittel um Informationen zu vermitteln, sondern auch ein Werkzeug um die Aussage der Rede weiter zu verstärken.

Definition: Rhetorik

Der Begriff Rhetorik kommt vom Griechischen rhētorikḗ und meint sowohl die Redekunst selbst, als auch die Lehre davon (vgl. Duden Rhetorik 05.04.2018). Damit ist es „keine Wissenschaft von Sachen und Sachverhalten, sondern die Kunst ihrer Darstellung und Mitteilung“ (Baumgarten 2007: 3). Die alten Griechen sahen in der Rhetorik eine Methode Reden entwerfen zu können, die den gegenüber geschickt überzeugen konnten (vgl. Rapp 2002: 215).

Rhetorische Mittel sind eine Unterkategorie zu allgemeinen sprachlichen Mitteln und Stilmitteln, da sich rhetorische Mittel hauptsächlich auf gesprochene Sprache beziehen oder Texte, die auch zur Rezitation gedacht sind.

Rhetorische Mittel beziehen sich damit auf sprachliche Mittel, die verwendet werden um einen mündlichen Vortrag besonders überzeugend, überraschend oder aussagekräftig zu gestalten. „Rhetorisches Wissen ist insgesamt durch die rhetorische Theorie systematisiertes sprachliches Wissen“ (Landfester 2008: 318).

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Rhetorische Mittel: Liste

Im Folgenden findest du eine Auflistung aller rhetorischen Mittel mit einer kurzen Erklärung.

Stilmittel Erklärung
Akkumulation Aufzählung spezifischer Unterbegriffe zu einem allgemeinen Oberbegriff
Allegorie Darstellung abstrakter Begriffe in bildlichem Kontext
Alliteration Aufeinanderfolgende Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben
Allusion Indirekte Beschreibung einer Person durch Anspielungen
Anakoluth Abbruch der nicht abgeschlossenen Syntax
Anapher Wiederholung von Worten am Anfang aufeinanderfolgender Sätze
Anrede Ansprache des Lesers oder der Zielperson direkt
Anspielung Hinweis in versteckter, beiläufiger Form
Antiklimax Stufenweise Verminderung der Intensität der Begriffe
Antithese Direkte Ablehnung einer vorherigen Aussage
Antonomasie Beschreibung durch ein charakteristisches Merkmal anstelle des Namens
Aphorismus Einzelner Gedanke, der eine einfache Wahrheit ausdrückt
Apokoinu Trennung der einzelnen Teile einer Aufzählung
Apokope Weglassen des letzten Buchstabens oder der letzten Silbe eines Wortes
Apostrophe Ansprache einer erfundenen Person
Archaismus Verwendung eines veralteten Ausdrucks
Assonanz Verwendung benachbarter Wörter, die den gleichen Vokalklang haben
Asyndeton Aufzählung von drei oder mehr Aspekten ohne Verbindungswörter
Beispiel Einzelner Fall, der als Repräsentation für eine allgemeine Aussage dient
Chiasmus Sätze sind in einer kreuzförmigen Anordnung angeordnet
Chiffre Verwendung eines Symbols, das nicht direkt interpretiert werden kann
Concessio Gegnerisches Argument wird anerkannt und direkt widerlegt
Correctio Sofortige Berichtigung einer vorherigen Aussage
Diminutiv Verkleinerungsform eines Wortes
Dysphemismus Abwertende Bezeichnung für eine Person oder Sache
Elision Weglassen eines unbetonten Vokals am Ende eines Wortes
Ellipse Satz, der grammatikalisch unvollständig, aber dennoch verständlich ist
Emphase Verstärkung eines Konzepts zur Verdeutlichung einer Eigenschaft
Epanalepse Wiederholung eines Wortes oder einer bestimmten Wortgruppe
Epipher Wiederholung von Wörtern am Ende mehrerer Sätze
Euphemismus Verschönerung einer negativen Situation
Exclamatio Ausdruck von Emotionen durch einen emphatischen Ausruf
Figura etymologica Verwendung zweier ähnlich klingender und bedeutungsähnlicher Wörter
Geminatio Direkte Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe
Hendiadyoin Verwendung gleichbedeutender Wörter zur Beschreibung einer Sache
Hyperbel Darstellung einer extremen Übertreibung
Hypotaxe Verwendung von Haupt- und Nebensätzen zur Darstellung von Details
Inversion Umschreiben der üblichen Reihenfolge der Elemente in einem Satz
Ironie Ausdruck des Gegenteils dessen, was tatsächlich gemeint ist
Klimax Stufenweise Steigerung der Intensität von Wörtern
Litotes Verneinung des Gegenteils oder doppelte Verneinung
Metapher Abbilden von Bedeutungen durch bildliche Darstellungen
Metonymie Nutzen eines ähnlichen Begriffs als Ersatz für das eigentliche Wort
Neologismus Erschaffen eines neuen Wortes, um eine fehlende Bedeutung zu füllen
Onomatopoesie Nachahmung nicht sprachlicher Geräusche
Oxymoron Anwendung von Begriffen, die im Widerspruch zueinander stehen
Paradoxon Offensichtlicher Konflikt, der eine verborgene Wahrheit enthält
Parallelismus Gleichstrukturierte aufeinanderfolgende Sätze
Parataxe Reihung von mehreren Hauptsätzen aneinander
Parenthese Alleinstehender grammatikalischer Einschub innerhalb eines Satzes
Paronomasie Kombination von Wörtern mit ähnlichem oder gleichem Klang
Periphrase Benutzung einer Umschreibung anstelle des tatsächlichen Wortes
Personifikation Zuschreibung menschlicher Merkmale zu nicht-menschlichen Objekten
Pleonasmus Verknüpfung verschiedener Wörter mit der gleichen Bedeutung
Polyptoton Wiederverwendung desselben Wortes in unterschiedlichen Wortformen
Polysyndeton Aufzählung von Aspekten, die durch dieselbe Konjunktion verbunden sind
Reim Gleichklang der Endungen von Worten, Teilsätzen oder ganzen Sätzen
Rhetorische Frage Formulierung einer Aussage als vermeintliche Frage
Sarkasmus Aussagen, die Spott oder Hohn ausdrücken
Sentenz Kurz gefasster Satz mit universaler Gültigkeit
Symbol Symbolisches Zeichen mit einer bestimmten und festgelegten Bedeutung
Synästhesie Vermischung verschiedener Eindrücke und Sinneswahrnehmungen
Synekdoche Einsatz eines Begriffs, der eine ähnliche oder identische Bedeutung hat
Synkope Entfernen eines nicht betonten Vokals aus dem Inneren eines Wortes
Tautologie Verwendung zweier Wörter gleicher Bedeutung derselben Wortart
Vergleich Gegenüberstellungen, häufig eingeleitet mit dem Wort "wie"
Wortspiel Nutzung der Vielschichtigkeit und Variationen von Wörtern
Zeugma Zuweisung eines Verbs zu zwei Sachverhalten innerhalb eines Satzes

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Rhetorische Mittel: Kategorien

Rhetorische Mittel können in drei verschiedene Kategorien eingeteilt werden, die sowohl Auskunft über den Zweck als auch die Wirkung des rhetorischen Mittels geben.

rhetortische Mittel Kategorien

(adaptiert von Baumgarten 2007: 3)

Im Folgenden sollen nun die wichtigsten und am häufigsten verwendeten rhetorischen Mittel aufgezeigt, erklärt und mit Beispielen belegt werden, sowie rhetorische Mittel aufgeführt werden die einen gehobenen sprachlichen Stil suggerieren und damit auch geeignet sind für wissenschaftliche Vortrage und Abschlussarbeiten, wie Hausarbeit oder Bachelorarbeit. In diesem Zuge wird auch erklärt, welche rhetorischen Mittel du in einer wissenschaftlichen Arbeit vermeiden solltest.

Gehobene Rhetorische Mittel 

Besonders ausdrucksstarke rhetorische Mittel eignen sich vor allem für Reden um die Zuhörer zu überzeugen aber auch teilweise um den Vortrag etwas aufzulockern.

Hierbei handelt es sich um rhetorische Mittel, die dir sicher beim alltäglichen Sprachgebrauch oder aber in einem Schulbuch auch schon das ein oder andere Mal begegnet sind. Am besten, du machst dir also hier noch einmal genau die Wirkung des jeweiligen rhetorischen Mittels bewusst.

Zu beachten: Vermeide in deinem Vortrag, dem Kolloquium oder einem Referat Formulierungen und rhetorische Mittel, die dich unsicher wirken lassen in Bezug auf deine eigenen Aussagen. Du hast gut recherchiert und eine These, die du nicht nur vertreten möchtest, sondern auch deinen Zuhörern vermitteln möchtest – erinnere dich an den Zweck der Rhetorik bzw. rhetorischer Mittel: das Überzeugen!

Es besteht also kein Grund, Vorsichtsfloskeln, wie „angeblich“ oder „vermutlich“ zu verwenden und sich so zu distanzieren und die eigenen rhetorischen Mittel abzuschwächen.

Rhetorische Mittel Erklärung Beispiel Wirkung des rhetorischen Mittels
Anspielung Hinweis in versteckter, beiläufiger Form (vgl. Achhammer & Gebhardt 1997: 106) Ich will ja nichts verraten, aber… Neugier wecken, Aufmerksamkeit erregen
Antiklimax „Die Glieder einer Aufzählung verlieren an Gewicht, Bedeutung“ (Baumgarten 2007: 6) „Herr Präsident, Herr Minister, meine Damen und Herren!“ (Baumgarten 2007: 6) Besondere Betonung & Hervorhebung
Antonomasie Bei diesem rhetorischen Mittel handelt es sich um eine Umbenennung (vgl. Winkler 2011: 18) Barbarossa statt Friedrich I. Besondere Betonung & Hervorhebung
apò koinû Hier werden Wörter vom Gemeinsamen in einer Aufzählung abgetrennt (vgl. Baumgarten 2007: 7) „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.“ Johann Wolfgang von Goethe (vgl. Baumgarten 2007: 7) Besondere Betonung & Hervorhebung
concessio „Ein vom Gegner geäußertes Argument wird scheinbar anerkannt und sogleich widerlegt“ (Baumgarten 2007: 9) „Hier kommt gleich das Argument, daß (sic!) nicht alles, was in Amerika geschieht, auf uns übertragbar ist. Das ist sicher richtig, aber es darf uns nicht hindern, einmal genauer hinzusehen.“ (Roman Herzog, Rede am 26.04.1997; vgl. Baumgarten 2007: 9) Vertrauenserweckend, überzeugend
Emphase 1. Nachdruck bei Betonung und Gestik
2. Figur des uneigentlichen Ausdrucks
(vgl. Mettenleiter & Knöbl 1991: 76)
„Er ist ein Mensch“-> Kontextabhängig entweder gemeint als schwacher Mensch oder als edler Mensch (vgl. Mettenleiter & Knöbl 1991: 76) Abhängig von Betonung, besondere Hervorhebung
Klimax „Die Glieder einer Aufzählung bilden eine Steigerung“ (Baumgarten 2007: 19) „Veni, vidi, vici.“ (Ich kam, sah, siegte.) Aufmerksamkeit erregen, besondere Hervorhebung
Metonymie Umbenennung, Übertragung (vgl. Winkler 2011:20) Goethe lesen, statt Goethe’s Werke lesen; ein Glas trinken etc. Vereinfachung
Paradoxon „In einem (Schein-)Widerspruch zur gängigen Meinung stehende Behauptung“ (Hengelbrock 2011: 39) „Wer sein Leben gewinnen will, der wird es verlieren.“ (Matth. 10,39)(vgl. Mettenleiter & Knöbl 1991: 77) Aufmerksamkeit erregen
Parataxe Nebeneinanderstellen gleichberechtigter Hauptsätze (vgl. Mettenleiter & Knöbl 1991: 77) „Der König sprach’s, der Page lief;/ Der Knabe kam, der König rief: […]“ (Goethe: „Der Sänger“) Dramatisierend, betonend, verknappend
Parenthese Gedankeneinschub „So bitt ich – ein Versehen war’s, weiter nichts –/ Für diese rasche Tat dich um Verzeihung.“ (H. v. Kleist: „Penthesilea“) Informativ
Polysyndeton „Verbindung mehrerer Satzglieder oder Sätze durch Wiederholungen derselben […] Konjunktion“ (Hengelbrock 2011: 38) „…und wiegen und tanzen und singen dich ein“ (vgl. Winkler 2011: 21) Dramatisierend, betonend, verknappend
Rhetorische Frage „Frage, die eine Aussage oder Aufforderung vertritt und auf die keine Antwort erwartet wird.“ (Hengelbrock 2011: 38) „Wer glaubt denn das noch“ Aufmerksamkeit erregen, besonders betonen
Sentenz „knapp und treffend formulierter, allgemeingültiger Satz“ (Hengelbrock 2011: 38) „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst.“ (Schiller: „Wallenstein“)
„Ohne Fleiß kein Preis.“
Informativ, veranschaulichend, verknappend
Synonymie Dieses rhetorische Mittel meint
Begriffe bzw. Sätze mit gleicher Bedeutung, vgl. auch Synonyme
Morgenstern/Abendstern -> Venus, Streichholz – Zündholz.
Er wirkt heute etwas durcheinander = Er wirkt heute etwas wirr.
Besondere Betonung, angenehmer Lese- bzw. Redefluss
Vergleich Zwei Bereiche werden durch das Wort „wie“ in Beziehung gesetzt; die Bedeutungen gleichen sich in einem best. Aspekt (vgl. Mettenleiter & Knöbl 1991: 26) „Ein Mann wie eine Eiche“-> Gemeinsamkeit: Mächtigkeit & Stärke (vgl. Mettenleiter & Knöbl 1991: 26) Anschaulich machen, besonders betonen

Grundlagen: Wissenschaftliches Arbeiten

Die Anwendung von rhetorischen Mitteln in wissenschaftlichen Arbeiten scheint im Gegensatz zur Definition von rhetorischen Mitteln zu stehen, da diese auf eine verbale Kommunikation ausgerichtet sind. Die Rhetorik bzw. rhetorische Mittel stehen aber keineswegs im Widerspruch zur Literaturanalyse und damit auch nicht in der Anwendung von rhetorischen Mitteln im Schriftverkehr.

Neben rhetorischen Mitteln die in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet werden können, gibt es natürlich auch solche, die du unbedingt vermeiden solltest!

Grundsätzlich solltest du in deiner wissenschaftlichen Arbeit

  • unnötige Fachausdrücke und weniger bekannte Anglizismen vermeiden. Halte deinen Text informativ und prägnant. Auch zu viele Abkürzungen stören das Verständnis.
  • auf nicht etablierte Neologismen oder gar Modeanglizismen verzichten. Dies wirkt weder kompetent noch professionell, sondern eher peinlich. (vgl. Kornmeier 2013: 227).
  • rhetorische Mittel nutzen, die das Verständnis erleichtern und nicht erschweren. Vermeide deshalb lange Wörter mit unnötigen Ergänzungen.
  • Mehrdeutigkeit, Übertreibungen, Poetik außen vor lassen. Du solltest deshalb rhetorische Mittel wie Homonym, Ironie, Sarkasmus, Hyperbel oder Anapher und Chiasmus vermeiden.
  • unseriöse Wendungen aus deinem Text streichen, wie etwa „Es ist wohl logisch, dass …“
In der Bachelorarbeit zu vermeiden Bessere rhetorische Mittel
Lange & verschachtelte Sätze Kurze Sätze, die maximal einen Gedanken enthalten -> rhetorische Mittel mit hohem Informationsgehalt.
Rhetorische Mittel wie
Pleonasmus (neue Innovation, weißer Schimmel)
Tautologie (bereits schon, ebenso auch) (vgl. Wagner 2012: 186)
Immer den treffendsten Begriff wählen, besser auf ein Wort begrenzen, also z. B. Auswahl statt selektive Auswahl, nie statt nie und nimmer (vgl. Wagner 2012: 18; hierzu auch Krämer 2009: 104)
Abschwächende Wörter (wohl/ gewissermaßen),
Füllwörter (unter Beweis stellen, zur Anwendung bringen),
Übertreibungen (immens, enorm) (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 143-45)
kurze und präzise Formulierungen: beweisen, anwenden
überzeugende Formulierungen anstatt von abschwächenden: Es hat sich gezeigt (nicht: Also hat es sich gewissermaßen gezeigt)
Zahlen/Fakten statt: Verallgemeinerungen: Was sind immense Schäden/enorme Zuwächse? (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 143-45)
Viele Abkürzungen & Modeanglizismen (Jil Sander, zitiert in Kornmeier 2013: 227) • Abkürzungen als rhetorische Mittel sollten nur dort gebraucht werden, wo es notwendig und sinnvoll ist.
• Anglizismen nur , wenn diese Wörter Teil des deutschen Wortschatzes sind (z. B. Job, Team) (vgl. Kornmeier 2013: 227)
Jugendsprache oder Modewörter, auch geschlechtergerechte Sprache, z. B. StudentInnen Lieber direkt beide Geschlechter nennen oder eine neutrale Form wählen, z. B. Lehrerinnen und Lehrer, Lehrende

Mehr zum Thema „wissenschaftliches Schreiben“ und der sprachlichen Gestaltung von Bachelorarbeit, Masterarbeit & Co. findest du im Beitrag:

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Fazit

  • Ziel der Rhetorik und rhetorischer Mittel ist nicht die Vermittlung von Sachverhalten sondern das geschickte Überzeugen.
  • Rhetorische Mittel beziehen sich, anders als Stilmittel im Allgemeinen, eher auf verbale Kommunikation.
  • Sie werden eingesetzt in Reden, Referaten, im Kolloquium oder aber in poetischen Vorträgen und Texten, die auch zur Rezitation gedacht sind.
  • Rhetorische Mittel können auch in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten angewendet werden, aber nur, wenn die Verständlichkeit durch sie erhöht statt verringert wird.
  • In wissenschaftlichen Arbeiten sollte man folgende rhetorische Mittel vermeiden: Doppelungen, ausschmückende Adjektive, unnötig komplizierte Fachausdrücke und zu viele Abkürzungen, modische Kunstwörter und Anglizismen, die kein etablierter Teil im deutschen Wortschatz sind.

Häufig gestellte Fragen

Es gibt einige gängige rhetorische Mittel die dir dabei helfen das sprachliche Niveau deiner Abschlussarbeit anzuheben, um so einen besseren Eindruck beim Leser zu hinterlassen. Da dadurch deine Arbeit lebendiger und interessanter wird, ist der Leser aufmerksamer.

Rhetorische Mittel (auch allgemein sprachliche Mittel oder Stilmittel) kennzeichnen einen bestimmten Stil. Sie kommen nahezu überall vor. Nicht nur in der Literatur, sondern auch in der bildenden Kunst oder Musik sind sie zu finden.

Die Liste der rhetorischen Mittel ist lang. Einige wichtige sind beispielsweise die Alliteration, Anapher, Ellipse, Euphemismus, Hyperbel, Metapher oder die rhetorische Frage.

Weitere Beispiele findest du in unserem Blogbeitrag!

Quellennachweise

Achhammer & Gebhardt (Hrsg.). 1997. Deutsch Training. Freising: Stark.

Baumgarten, Hans. 2007. Compendium Rhetoricum – Die wichtigsten Stilmittel. Eine Auswahl. 2.Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Dudenverlag: „Rhetorik“, in: Internetseite Duden, URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/Rhetorik, abgerufen am 05.04.2018.

Harjung, Dominik J. 2000. Lexikon der Sprachkunst: Die rhetorischen Stilformen. Mit über 1000 Beispielen.  München: C. H. Beck.

Hengelbrock, Matthias. 2011. Lucius Annaeus Seneca: Zeit und Freizeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Kornmeier, Martin. 2013. Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht – für Bachelor, Master undDissertation. 6. Aufl. Bern: Haupt.

Krämer, Walter. 2009. Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit? 3. Aufl. Frankfurt: Campus.

Landfester, Manfred: „Rhetorische und stilistische Praxis der römischen Antike“, in: Ulla Fix, Andreas Gardt, Joachim Knape (Hg.):  Rhetorik und Stilistik / Rhetoric and Stylistics. Halbband 1, Bd 31. Walter  de Gruyter, Berlin. 2008, S. 307-325.

Mettenleiter, Peter & Stephan Knöbl (Hrsg.). 1991. Blickfeld Deutsch. Paderborn: Ferdinand Schöningh.

Rapp, Christof. 2002. Aristoteles: Rhetorik. Berlin: Akademie Verlag.

Rossig, Wolfram E. & Joachim Prätsch. 2005. Wissenschaftliche Arbeiten. 5. Aufl. Weyhe: PRINT-TEC.

Wagner, Lothar. 2012. Die wissenschaftliche Abschlussarbeit – Ratgeber für effektive Arbeitsweise und inhaltliches Gestalten. 3. Aufl. Saarbrücken: Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften.

Winkler, Werner. 2011. Abitur-Wissen Deutsch: Prüfungswissen Oberstufe. Freising: Stark.