In der akademischen Welt gibt es bestimmte Schlüsselbegriffe, die für Studierende von zentraler Bedeutung sind, da sie das Fundament für das Verständnis verschiedener Fachgebiete legen. Gerade die Definitionen dieser Begriffe können die Kommunikation im Studienfach erleichtern, weshalb es wichtig ist, sich mit diesen vertraut zu machen. Zu diesen Begriffen gehört auch das Wort „Antagonist“. In diesem Beitrag erfährst du die verschiedenen Bedeutungen und die Verwendung des Begriffs.
Inhaltsverzeichnis
Definition von „Antagonist“
Der Begriff „Antagonist“ wird im Allgemeinen als Gegenspieler zu etwas anderem definiert. In der Literatur, im Theater oder im Film wird darunter der Gegner des Protagonisten beziehungsweise Widersacher des Helden verstanden.
Verwendung von „Antagonist“
Der Begriff „Antagonist“ ist ein männliches Substantiv, der verschiedene Bedeutungen hat. In Schauspiel, Film und Literatur wird der Begriff „Antagonist“ verwendet, um den Gegner des Helden zu beschreiben. Die Biochemie und Pharmakologie benutzt den Begriff, um damit eine Substanz zu bezeichnen, die die Wirkung einer anderen Substanz neutralisiert oder dieser entgegenwirkt, indem es deren Effekte aufhebt oder mindert.
Die Anatomie bezeichnet mit dem Begriff „Antagonist“ einen Muskel, der sich während einer bestimmten Bewegung verlängert oder ausdehnt. In der Ökologie beschreibt der Begriff eine lebensbedrohliche Störgröße beziehungsweise einen Feind. Die letzte Bedeutung stammt aus der Zahnmedizin, bei der der Begriff verwendet wird, um einen Zahn zu beschreiben, der einem anderen Zahn gegenüberliegt.
Beispiele
- Film: Der Antagonist entpuppte sich erst spät als der Gegenspieler der Hauptfigur.
- Biochemie: In dem Experiment wurde die Rolle des Antagonisten untersucht.
- Anatomie: In der Anatomie agiert der Bizeps als Antagonist zum Trizeps.
- Ökologie: Pflanzen nehmen häufig die Rolle des Antagonisten zu Insektenarten ein.
- Zahnmedizin: Bei Zahnuntersuchungen ist die Position der Antagonisten zu prüfen.
Richtige Schreibweise von „Antagonist“
Der Begriff „Antagonist“ stammt vom altgriechischen Wort „antagōnistēs“ ab, das so viel wie „der Gegenhandler“ bedeutet hat, da das Wort aus „anti-“ („gegen“) und „agein“ („handeln“/“bewegen“) zusammengesetzt wird. Heute wird mit dem Begriff „Antagonist“ ein Gegner bezeichnet.
Richtige Schreibweise
Antagonist
Falsche Schreibweise
Antakonist
Synonyme für „Antagonist“
In deiner wissenschaftlichen Arbeit kannst du den Begriff „Antagonist“ durch Synonyme ersetzen, um Wortwiederholungen zu vermeiden.
| Der Antagonist in diesem Film nutzt seinen Einfluss, um seine eigenen Ziele zu verfolgen. | |
| Der Gegenspieler in diesem Film nutzt seinen Einfluss, um seine eigenen Ziele zu verfolgen. | |
| Feind | In diesem Film wird Antagonist als eine geheimnisvolle Figur. |
| In diesem Film ist der Feind eine geheimnisvolle Figur. | |
| Gegner | Sein mächtiger Antagonist in diesem Fantasyfilm ist ein dunkler Zauberer. |
| Sein mächtiger Antiheld in diesem Fantasyfilm ist ein dunkler Zauberer. | |
| Antiheld | Durch seinen inneren Konflikt sind Protagonist und Antagonist in diesem Film eine Person. |
| Durch seinen inneren Konflikt sind Protagonist und Gegner in diesem Film eine Person. | |
| Rivale | In diesem historischen Drama ist der Antagonist ein skrupelloser General. |
| In diesem historischen Drama ist der Rivale ein skrupelloser General. |
Gegenteile von „Antagonist“
Wie schon in diesem Beitrag erwähnt, ist der „Antagonist“ ein Gegenspieler zu etwas. Genau dieses „etwas“ sind Wörter, die das Gegenteil vom „Antagonisten“ beschreiben.
| Der Film endet mit der Niederlage des Antagonisten. | |
| Der Film endet mit dem Sieg des Protagonisten. | |
| Held | Der Antagonist, furchterregend und grausam, sorgt für Angst und Schrecken. |
| Der Held, freundlich und edel, sorgt für Frieden und Harmonie. | |
| Symbiont | Manche Pflanzen produzieren chemische Stoffe als Antagonisten für bestimmten Insekten. |
| Manche Pflanzen produzieren chemische Stoffe als Symbionten für bestimmten Insekten. | |
| Substrat | Enzyme können als Antagonisten für bestimmte biochemische Reaktionen fungieren. |
| Enzyme können als Substrate für bestimmte biochemische Reaktionen fungieren. |
Weitere Wörter der Wortfamilie
Es gibt zwei weitere Wörter, die zur Wortfamilie des Begriffs „Antagonist“ dazu gehören und eine ähnliche Bedeutung wie dieser Begriff haben.
- Antagonismus (Substantiv, männlich):
Der Begriff beschreibt die Beziehung beziehungsweise das Verhältnis zwischen zwei Objekten, die entgegengesetzte oder konträre Wirkungen aufweisen.
Beispiele
- Der Antagonismus zwischen den beiden politischen Ideologien wurde im Laufe der Debatte immer deutlicher.
- In der Pharmakologie wird der Antagonismus zweier Medikamente untersucht, um jegliche unerwünschten Wechselwirkungen zu vermeiden.
- In der Geschichte des Landes war der Antagonismus zwischen verschiedenen kulturellen Gruppen ein wiederkehrendes Thema.
- antagonistisch (Adjektiv):
Damit werden gegensätzliche und widersprüchliche Eigenschaften, Verhaltensweisen oder Beziehungen von zwei Parteien, die in direktem Wettbewerb zueinander stehen, beschrieben.
Beispiele
- In der Natur finden wir oft antagonistische Beziehungen, wie zwischen Raubtieren und ihren Beutetieren.
- Die antagonistische Haltung der rivalisierenden politischen Parteien erschwerte die Erzielung eines Kompromisses.
- Seine antagonistische Art im Umgang mit konstruktiver Kritik führte oft zu hitzigen Debatten im Team, weil er die andere Meinung nicht verstehen wollte.
Häufig gestellte Fragen
Im alltäglichen Gebrauch wird der Begriff „Antagonist“ verwendet, um auszudrücken, dass jemand ein Gegenspieler oder Gegner ist.
In Filmen, im Theater oder in der Literatur wird der Held häufig als Protagonist bezeichnet und der Gegner des Helden, also der Antiheld, als Antagonist.
In der Zahnmedizin wird ein gegenüberliegender Zahn als „Antagonist“ bezeichnet.