Et al. zitieren – so geht’s!

22.06.21 XML RDW Lesedauer: 5min

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Et al.

Die Deadlines der Hausarbeiten nahen und du fragst dich, was es mit der Abkürzung et al. auf sich hat? Diese Frage stellen sich viele Studenten. Im Prinzip ist die Abkürzung jedoch ganz einfach erklärt: Du nutzt sie für Quellen mit 2 oder 3 Autor*innen in deiner wissenschaftlichen Arbeit. Das et al., steht dabei „für andere“.

Die Abkürzung gibt dir die Möglichkeit, lediglich den ersten Autor/die erste Autorin einer Studie zu erwähnen und anschließend die praktische Abkürzung et al. zu verwenden. Alles was du zur Abkürzung wissen musst, erfährst du hier.

Bestimmt bist du im Rahmen deines Studiums bereits auf den Begriff et al. gestoßen. In wissenschaftlichen Arbeiten kommt diese Abkürzung häufig zum Einsatz. Die Abkürzung wird „et alii“ ausgeschrieben und stammt aus dem Lateinischen. Die Abkürzung heißt auf Deutsch „und andere“. Wenn du in deiner Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeit auf ein wissenschaftliches Paper mit 3 oder mehr Autor*innen verweist, dann kommt das Kürzel zum Einsatz. So musst du nicht mühsam jeden einzelnen Autor/jede einzelne Autorin der Studie auflisten. Das Kürzel erleichtert dir sozusagen die Arbeit. Du führst dann ganz einfach den erstgenannten/die erstgenannte Autor*in auf und schreibst anschließend et al.

Das ist die einzig korrekte Schreibweise:

  • et al.

Häufig gestellte Fragen

Wenn du in deiner Seminar-, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit auf eine Quelle mit 3 oder mehr Autor*innen verweisen möchtest, kommt die Abkürzung zum Einsatz. Allerdings gibt es hier ein paar Unterschiede, je nachdem welche Zitierweise du nutzt.

Die in der Wissenschaft geläufige Abkürzung stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „und andere“. Sie wird „et alii“ ausgeschrieben.

Das kommt darauf an, welche Zitierweise du nutzt. Während die Abkürzung bei der Harvard-Zitierweise gleich bei Ersterwähnung erlaubt ist, darfst du bei der APA-Zitierweise erst ab der zweiten Nennung der Quelle auf die Abkürzung zurückgreifen.

Je nach Zitierstil wird et al. ab 2 bis 3 Autor*innen verwendet. Bei der Harvard-Zitierweise ist die Abkürzung ab 2 Autor*innen erlaubt. Laut APA-Richtlinien ist et al. ab 3 Autor*innen erlaubt.

Nach et auf keinen Fall einen Punkt machen. Dieser erfolgt erst ganz zum Schluss nach al. Die Schreibweisen et. al., oder et al werden als falsch bewertet.

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Et al. zitieren in den verschiedenen Zitierweisen

Im Text wird et al. nur dann verwendet, wenn auf 3 oder mehr Autor*innen verwiesen wird. Die Abkürzung wird je nach Zitierstil unterschiedlich eingesetzt. Du kannst dich sowohl an die Harvard-Zitierweise die APA-Richtlinien als auch an die deutsche Zitierweise halten. Im Folgenden gehen wir näher auf die verschiedenen Zitierweisen mit Beispiel ein.

Et al. zitieren mit der Harvard-Zitierweise

Die Nutzung der Abkürzung wird bei der Harvard-Zitierweise bereits ab der ersten Nennung einer Quelle mit 3 oder mehr Autor*innen empfohlen. Der Zusatz befindet sich bei der Harvard-Zitierweise zwischen dem Namen des ersten Autors und dem Erscheinungsjahr der Quelle.

Beispiel: Harvard-Zitierweise

Die vorliegende Studie zeigt…(vgl. Vogel et al., 2018: 21)

Bei der Harvard-Zitierweise ist das Ausschreiben von 3 bis 5 Autor*innen bei der Ersterwähnung der Quelle je nach Universität erlaubt. Erkundige dich daher noch einmal bei deiner Universität oder deinem Professor, wie viele Autor*innen du bei der Ersterwähnung der Quelle ausschreiben sollst.

Et al. zitieren im APA-Style

Wenn du mit APA zitieren möchtest, wird erst ab der zweiten Nennung der gleichen Quelle das Kürzel benutzt. Bei Ersterwähnung musst du alle Autor*innen ausschreiben. Der Zusatz folgt laut APA-Style auf den Namen des ersten Autors/der ersten Autorin und wird mit einem Komma vom jeweiligen Jahr getrennt.

Beispiel: APA-Style

Die Studie konnte eindeutig belegen, dass…(Grabner, Müller, & Hinteregger, 2020).

Die Studie kam zu dem Schluss, dass…(Grabner et al., 2020)

ACHTUNG: Diese Regel gilt für 3 bis 5 Autor*innen. Bei 6 oder mehr Autor*innen darfst du das Kürzel bereits bei Ersterwähnung der Quelle verwenden. Das soll den Lesefluss erleichtern und erspart dir Arbeit. Wenn es allerdings zwischen 3 bis 5 Studienautor*innen gibt, musst du bei der ersten Erwähnung alle nennen.

Et al. zitieren mit der deutschen Zitierweise

Bei der Deutschen Zitierweise handelt es sich um die Quellenangabe im Fußnotenbereich. Fußnoten musst du immer erst als Vollbeleg und bei erneuter Erwähnung als Kurzbeleg zitieren. Bei 3 oder mehr Autor*innen wird die Abkürzung immer im Kurzbeleg verwendet. Auf den Namen des erstgenannten Autors/der erstgenannten Autorin folgt das Kürzel und wird anschließend mit einem Komma vom Jahr getrennt.

Beispiel: Deutsche Zitierweise

¹Vgl. Grabner, Roland/ Andreas Müller / Patrick Hinteregger: Die deutsche Zitierweise: Eine Anleitung, 3. Aufl., Berlin, Deutschland: Journal of scientific work, 2020, S. 27.

²Vgl. Grabner et al., 2020, S. 27.

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Et al. im Literaturverzeichnis

Im Literaturverzeichnis wird die Abkürzung unabhängig von den Zitierstilen niemals hinzugefügt. Im Literaturverzeichnis bleibt dir die Mühe nicht erspart und du musst alle Autor*innen ausschreiben. Nur im Text kannst du auf die praktische Abkürzung zurückgreifen.

Zusammenfassung

Grundsätzlich ist die Verwendung der Abkürzung nicht kompliziert. Wenn du ein paar grundlegende Dinge beachtest, kannst du bei der Verwendung der praktischen Abkürzung eigentlich nichts falsch machen. Achte auf die folgenden wichtigen Punkte:

  • Schreibe et al. immer gleich (Punkt erst am Ende)
  • Abkürzung bei Harvard-Zitierweise bereits ab Ersterwähnung erlaubt
  • Abkürzung laut APA-Richtlinien erst ab zweiter Erwähnung erlaubt
  • Bei erneuter Erwähnung im Fußnotenbereich –> Kurzbeleg
  • Im Literaturverzeichnis alle Autor*innen ausschreiben
  • Erkundige dich bei deiner Universität/deinem Professor, welche Zitierweise gewünscht ist
  • Die Abkürzung erfolgt nach dem ersten Namen und wird mit Komma vom Jahr getrennt
  • Harvard- und Deutsche Zitierweise ab 2 Autor*innen
  • APA-Style ab 3 Autor*innen

Das in wissenschaftlichen Arbeiten geläufige Kürzel bietet dir eine praktische Möglichkeit, nicht alle Autor*innen ausschreiben zu müssen. Das würde den Lesefluss erheblich stören und viel Arbeit bedeuten. Allerdings müssen ein paar grundlegende Regeln bei der Verwendung beachtet werden. Beachte einfach unsere Tipps und bei der Erstellung deiner Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeit kann nichts mehr schief gehen!