Nachwort – der persönliche Rückblick auf deine Arbeit

27.02.23 Nachwort Lesedauer: 4min

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Nachwort-01

Abhängig von der Art und dem Umfang wissenschaftlicher Arbeiten ist es üblich, den inhaltlichen Teil durch einen kurzen Abschnitt zu ergänzen, der persönlichere Betrachtungen beinhaltet. Diese Funktion kann sowohl ein Vorwort als auch ein Nachwort erfüllen. Wie der Name schon sagt, steht das Nachwort nach dem Fließtext und das Vorwort davor. Hier erfährst du alles, was dazu zu dem Thema wissen solltest.

Nachwort „einfach erklärt“

Das Nachwort dient dazu, dass du den Erstellungsprozess deiner wissenschaftlichen Arbeit nochmals persönlich darstellen kannst. Du beschreibst deine persönlichen Hintergründe und gibst Hintergrundinformationen zur Erstellung der Arbeit. Zudem kannst du Danksagungen darin platzieren und Erkenntnisse für zukünftige Projekte festhalten.

Definition: Nachwort

Bei einem Nachwort handelt es sich um einen der wissenschaftlichen Arbeit beigefügten Abschnitt, der aber mit dem eigentlichen (inhaltlichen) Hauptteil keine Einheit bindet. Es enthält typischerweise Informationen und Anmerkungen, die zwar einen Bezug zur Arbeit haben, jedoch keinen eigentlichen methodischen oder inhaltlichen Zweck erfüllen.

Hierzu zählen beispielsweise Ausführungen zur persönlichen Motivation oder zur mit der Arbeit verbundenen Erwartungshaltung. Das Nachwort ist insgesamt als optionaler Bestandteil der Arbeit zu sehen.

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Inhalte

Das Nachwort folgt bestimmten inhaltlichen Vorgaben, die es erfüllen muss.

Zusammenfassend solltest du die folgenden Themen darin behandeln:

  • Persönliche Hintergründe und Motivation
  • Anmerkungen zur Entstehung der Arbeit (Herausforderungen, Lösungsstrategien usw.)
  • Welche Lerneffekte gehen aus der Arbeit hervor?
  • Danksagungen an wichtige Personen (zum Beispiel Betreuer, Kommilitonen)
  • Wie lief die Zusammenarbeit ab, wenn die Arbeit gemeinsam mit anderen verfasst wurde?
  • Schlussfolgerungen für die zukünftige akademische Laufbahn

 

Folgende Themen solltest du hingegen eher vermeiden:

  • Inhaltliche Ergänzungen der Arbeit
  • Allzu überschwängliche Danksagungen an den Betreuer
  • Neuerliche Zusammenfassung der Arbeit

Formatierung

  • Ich-Form:

Es soll aus der persönlichen Perspektive gesprochen werden und eigene Gedanken geteilt werden.

  • Platzierung:

Im Hinblick auf den gesamten Aufbau und die Gliederung der Arbeit sollte es hinter dem Fließtext platziert werden.

  • Länge:

Das Nachwort sollte nicht mehr als eine Seite betragen und nur die wichtigsten Punkte ansprechen.

  • Präzise Formulierung:

Die Gedanken sollten präzise formuliert und klar argumentiert sein. Unnötige Wiederholungen sollten dabei vermieden werden.

  • Angemessener Stil:

Es sollte ein wissenschaftlicher Schreibstil gewählt werden, der zum Fachgebiet passt und einheitlich mit der restlichen Arbeit ist.

Beispiel

Im Folgenden haben wir für dich ein Nachwort ausformuliert, das dir veranschaulicht, worauf du dabei achten solltest:

„Das Verfassen dieser Arbeit war für mich ein sehr lehrreicher Prozess, in dem ich meine bereits vorhandenen Vorkenntnisse vertiefen sowie mir zusätzliches fachliches und methodisches Wissen aneignen konnte.

Infolge eines entsprechenden Hinweises meines Betreuers habe ich meine anfangs etwas zu umfangreiche Forschungsfrage noch ein Stück weit eingeengt, um sie im begrenzten Rahmen dieser Arbeit sinnvoll beantworten zu können. Hierfür sowie für das kontinuierliche Feedback während des Schreibprozesses spreche ich ihm meinen herzlichen Dank aus.

Meinen festgelegten zeitlichen ‚Fahrplan‘ für das Verfassen der Arbeit konnte ich grundsätzlich sehr gut einhalten. Da ich mich schon vor der Anmeldung der Arbeit intensiv in die Thematik eingelesen hatte, ist mir der Theorieteil relativ einfach von der Hand gegangen. Im empirischen Teil erwies sich die Terminvereinbarung für die Experteninterviews zum Teil als schwierig, da es mehrfach zu Verschiebungen kam. Bei zukünftigen Arbeiten werde ich darauf achten, für solche Fälle vorsichtshalber einen zusätzlichen zeitlichen ‚Puffer‘ einzubauen.

Abschließend möchte ich mich noch bei meinen Kommilitonen bedanken, die mich durch interessante fachbezogene Gespräche sowie regelmäßigen Erfahrungsaustausch auf dem Weg zur Fertigstellung dieser Arbeit begleitet haben.“

Nachwort vs. Reflexion

Mit einer Reflexion ist das prüfende oder vergleichende Nachdenken gemeint. Wendest du den Begriff auf deine Abschlussarbeit an, so bedeutet die Reflexion, dass du über deine Empfindungen und Erlebnisse beim Schreiben der Arbeit berichtest. Die Reflexion dient dir selbst dazu, das Geschehene besser zu verstehen, zu prüfen, zu vergleichen und in einen größeren Kontext einzuordnen. Somit ist eine Reflexion tiefgründiger als das simple Nachdenken über einen Sachverhalt.

Du kannst am Ende deiner Arbeit ein Nachwort oder eine Reflexion schreiben. Letztere ist auch eine gute Alternative zum Nachwort, um ein separates Kapitel zu nutzen, die eigenen Forschungsergebnisse zu reflektieren. In der Reflexion lässt du die Leser daran teilhaben, wie du die Zeit empfunden hast, in welcher du deine Arbeit angefertigt oder Forschung betrieben hast. Du berichtest über deine persönliche Erfahrung und das Gelernte in dieser Phase.

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Häufig gestellte Fragen

Ein Vorwort ist eine Art Einführung in die Arbeit, während das Nachwort eine Schlussbemerkung am Ende der Arbeit darstellt.

Es enthält in der Regel persönliche Beurteilungen, Anmerkungen zur Entstehung, Danksagungen und mögliche zukünftige Forschungsrichtungen.

Auch ohne das Nachwort sollte eine wissenschaftliche Arbeit in sich vollständig und stimmig sein. Auf inhaltliche Ergänzungen solltest du in diesem Abschnitt also generell verzichten.

Die Verwendung der Ich- oder Wir-Form (bei Gruppenarbeiten) sollte in wissenschaftlichen Texten grundsätzlich vermieden werden. Aber: Das Nachwort stellt gemeinsam mit dem Vorwort eine der wenigen Ausnahmen von dieser Regel dar.

Sie können beide denselben Zweck erfüllen. Sie unterscheiden sich primär durch ihre vor- oder nachgelagerte Stellung im Aufbau der wissenschaftlichen Arbeit.